Spielberichte 2006/2007

PO VF 06/07 Spiel 2

mweiche

Oktober 7th, 2009

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LONGHORNS mit einem 4:2 (2:0/1:2/1:0) über die Canaducks im Halbfinale der DPL PLayOffs
Torhüterin der Canaducks erneut bester Spieler des Teams

Die Mannheim Longhorns haben am gestrigen Sonntag – den 18. März – mit einem verdient erspielten 4:2 über den Vorrunden 7ten die Canaducks, das Halbfinale in den DPL PlayOffs erreicht. Zur besten „Prime-Time“ des Tages nämlich um 17 Uhr, fanden sich auch wieder zahlreiche Zuschauer zu diesem zweiten Viertelfinalspiel in der SAP Arena ein. Die Zuschauer sahen nicht nur ein spannendes und enges Spiel, sondern wurden auch noch durch den Sprecher und Animator der Longhorns – Lungo Walter – hervorragend unterhalten und über sämtliche Tore und Strafzeiten informiert. Im gleichen Atemzug muss auch Alexander Kujawa erwähnt werden, der sich dazu bereit erklärte, den Schreiber und Strafbankverwalter zu Ãœbernehmen – und er hatte viel zu tun.

Das erste Drittel begann – im Gegensatz zum Hinspiel – etwas ruhiger und abtastender. Wussten die Canaducks im Hinspiel noch, dass einige Leistungsträger der Longhorns fehlten, wurde nun ersteinmal die Speilstärke der einzelnen Reihen „analysiert“. Die größten Ausfälle des Hinspiels waren zwar anwesend aber ein kranker Andreas Schubert, der nur durch die persönliche Pflege des seinerselbst schwer kranken Präsidenten Lamade, zum Spiel erscheinen konnte und ein schmerzbetäubter Martin Weiche waren nicht wirklich bei ihrer vollen Leistungsfähigkeit angekommen. Der Fall Weiche wird darüber hinaus noch einen Rapport beim Präsidenten bringen da er unerlaubter Weise am Samstag in Braunschweig Eishockey spielte und sich dabei auch noch verletzte. Eine Klage bei der DPL und dem DEB-Disziplinarausschuss will der Vorstand der Longhorns nicht einreichen, da Weiche durch die Schmerzen schon genug bestraft gewesen war.

Eine weitere Personalie aus dem Longhorns Lazerett waren die beiden Torhüter Brüder. Doch zum Glück sind die beiden Brüder – laut Geburtsurkunde – und somit einigten sie sich unterienander, dass der weniger kranke brotha spielt. In diesem Fall „da otha brotha“ Timo. Timo Witschass zeigte eine solide und fast fehlerfreie Leistung und rechtfertigte somit seine Aufstellung, wobei sein Bruder „zu Null gespielt hätte“, wie er noch auf der Bank einem Mitspieler versicherte.

Nachdem die ersten Abtastversuche vorbei waren und jede Reihe die Stärke der anderen einschätzen konnte wurde das Spiel druckvoller aber auch nickliger. Waren die ersten Begegnugnen gegen die Ducks bisher weitesgehenst friedlich verlaufen, legte der Gegner eine ungewohnt unfaire Spielweise an den Tag. Viele Fouls und Ungestühmtheiten brachten die Canaducks aber zu oft auf die Strafbank, als dass sie den Gener einschüchtern konnten. Die Schiedsrichter, die an diesem Abend die wohl beste Leistung der Saison zeigten, liessen von Beginn an durchblicken, dass jede Art Unfairness und regelwidriger Stockeinsatz sofort geahndet würde. Somit wurde endlich einmal auch Andreas Schubert „geschützt“, der sich gerade als einer der Spielmacher der Longhorns in den vergangenen Partien immer häufiger solchen Stockattacken ausgesetzt gesehen hatte. Die erste Strafzeit für den Gast brachte dann auch sofort das 1:0 für die Longhorns von Volker Jakob oder Steffen Baumann – genau war das nicht zu sehen. Als neutraler Beobachter schrieb der Edelfan Luke Jakob den treffer Volker zu! Und der Fan hat immer Recht. Dieses Tor brachte Sicherheit ins Longhornsspiel und die herausgespielten Chancen häuften sich. Und was viele erwartet hatten bestätigte sich erneut. Die Torfrau der Ducks – Jennifer Weis – hielt sich aus Hemd und Hose und ihr Team im Spiel. Ãœber das gesamte Spiel gesehen sprachen Zuschauer von einer Torschussquote von ca. 30 zu 10 für die Longhorns, was eben diese Leistung von Weis nur unterstreicht. Aber irgendwann war dann auch mal das Glück beim tüchtigen und Schubert konnte mit seinem ersten von drei Toren an diesem Abend zum 2:0 erhöhen. Der an diesem Abend – trotz Anwesenheit seiner Freundin, der Tochter einer Mannheimer Spielerlegende – nicht oft eingesetzte Sosnowski bediente nach erfolgreicher Puckeroberung im Mitteldrittel seinen Flügelmann Baumann und dieser legte – wie es auch sein Beruf ist – gut auf! Das war dann auch schon der Drittelendstand und die Fans gingen zufrieden ins Rosso und die Longhorns in die Kabine.

Im zweiten Drittel knüpften die Longhorns nahtlohs an die sehr guten Leistungen des ersten Drittels an und kamen in Minute 4:51 zum verdienten 3:0. Erneut Schubert hatte getroffen, nachdem Utz Bauer einen dieser gefürchteten „no-look-flip-Pässe“ von Markus Bonte weiterleiten konnte, ohne seine Gesundheit zu gefährden. Doch irgendwie riiss der Faden im Longhornsspiel bzw. auch die Canaducks kamen in den Genuss des Glücks des tüchtigen. Obwohl ein Schuss schon sicher in den Schonern von Witschass zu schlummern schien, kullerte diese dann doch noch hervor und ein geistegegenwärtiger Spieler der Canaducks reagierte am schnellsten. Auch das kurz darauf fallende 2:0 war eine schöne Einzelaktion mit einem Sonntagsschuss als Abschluss, den man gerne auf Video für die Nachwelt hätte. Doch die Canaducks konnten aus dieser kurzen Hochphase kein Profit schlagen, da sich sich immer wieder durch unnötige Fouls in Unterzahl brachten. Dazu kam, dass einige Spieler der Ducks – durch den Anschlusstreffer leichtsinnig geworden – sich zu Trashtalk und anderen Sprüchen hinreissen liessen, was die Moral der Longhorns nur stärkte und diese in der Kabine – nach demokratischer Abstimmung – beschlossen, dass die beste Antwort das vorzeitige ausscheiden des Gegner aus den PlayOffs wäre.

Gesagt – getan! Nach Umstellung auf zweieinhalb Reihen und einer fast perfekten Verteidigung  – denn schon ab der neutralen Zone kam der Gegner zu fast keiner Chance mehr und wurde ein ums andere Mal in seinem Drittel festgesetzt. Mit schönen Schüssen von Greinert und Alex Baur von der blauen Linie wurden die Canaducks mehrfach in Gefahr gebracht. Zu erwähnen sei hier noch der Schlagschussversuch von Baur, als er es schaffte mit voller Ausholbewegung den Schnee mit der Kelle vom Puck zu schälen ohne diesen dabei zu berühren! Der Puck wurde fleissig tief ins Drittel des Gengers getragen, so dass dieser dort in den Kämpfen an der Bande seine Kraft liess und nach vorne immer harmloser wurde. Die logische Konsequenz war dann auch das 4:2 durch eine „Kombination der Kranken“. Weiche auf Schubert und dieser wiederum hoch ins linke Eck. Die Longhorns zogen sich nun zurück und spielten mit langsamen Bullies und gezielten Icings clever die Zeit runter. Auch ein sechster Feldspieler für Weis brachte den Ducks keine nennenswerte Aktion mehr und so ging der Sieg nach Addition der beiden Spiele verdient an die Longhorns.

Statistik:

Drittel

Tor

Team Torschütze Assis
1. Drittel 1 : 0 Longhorns Volker, Jakob Schubert, Andreas (2.Assi Baumann)
1. Drittel 2 : 0 Longhorns Schubert, Andreas Baumann, Steffen( 2. Assi: Sosnowski)
2. Drittel 3 : 0 Longhorns Schubert, Andreas Utz, Bauer (2. Assi; Bonte, Markus)
2. Drittel 3 : 1 Canaducks Weidner, Daniel ——–
3. Drittel 3 : 2 Canaducks Helfrich, Timo Müller, Markus
3. Drittel 4 : 2 Longhorns Schubert, Andreas Weiche, Martin

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