Spielberichte 2010/20111
vs. Heidelberg Knights 7.11.2010
Longhorns Mannheim vs. Heidelberg Knights 7:4 (3:1, 2:2, 2:1)
„Junge Väter spielen Powerplay“
Ausgerechnet Kapitän Volker Jakob konnte nicht zum Spiel erscheinen, da Ihn Tage zuvor ein Magen-Darm Infekt lahmgelegt hatte. Ausgerechnet! Denn es war der Coach höchstperspönlich, der es geschafft hatte die eigentlich bereits Im Vorruhestand befindlichen „Jung-Vätern“ Lorch, Tischer und Weiche für die restliche Saison zu reaktivieren.
Die drei wurden in der Kabine herzlichst empfangen und als ob sie nie wegewesen wären und wieder mit Schubert und Geisler zur „Cinderella-Meisterreihe“ vereint, erzielten sie 5 von 7 Toren davon 4 im Power Play.
Das Spiel begann recht nervös auf Seiten der Longhorns – war die erste Reihe zwar in Bestbesetzung aber noch nie in dieser Formation zusammen auf dem Eis gewesen. So spielte dann auch Heidelberg sehr druckvoll und ohne Angst auf und konnte in den ersten 4 Minuten sich auch das ein und andere Mal im Gastgeber-Drittel mit gefälligen Kombinationen festsetzen. Dann aber kam die erste Reihe in Schwung und zu ihrem ersten Power-Play. Ganze 58 Sekunden saß Julien Obser auf Seiten der Knights auf der Bank als Weiche zum 1:0 verwandelte. Es gab keine Chance für den Heidelberger Schlussmann denn die Longhorns hatten mit einem fast perfekten Power-Play die Scheibe so lange in Direktpässen durch das Heidelberger Drittel befördert – bis Tischer seinen langjährigen Sturmpartner Weiche frei im Slot bediente und dieser völlig unbedrängt zum 1:0 verwandeln konnte. Es war ein wunderschönes Power Play und es gab der ersten Reihe noch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit. Diese sollte sich auch nach wenigen Sekunden wieder bezahlt machen. Die 2te Reihe war gerade auf dem Eis, als George Dreher auf Seiten der Gäste in die Kühlbox musste. Greinert – zum Coach befördert – schickte sofort die Erste Reihe aufs Eis und diese kam 5 Sekunden später nach „Bullygewinn Geisler – Pass Weiche – Tor Schubert“ mit dem 2ten Power Play Tor wieder vom Eis. 2:0 für die Longhorns durch einen Schlagschuss One-Timer von Schubert. Zuschauer bestätigten nach dem Spiel, dass es für den Heidelberger Torwart sicher das Beste war, dass er diese Fackel nicht mehr gefangen hat – bei diesem Schuss stimmte einfach alles! Der 2:0 Vorsprung hielt aber nicht lange, denn knapp 2 Minuten vor der ersten Drittelpause konnte Kai Dinger die Heidelberger Knights wieder ins Spiel bringen. Das Spiel war wieder offen und Heidelberg nutzte die Zeit gegen die 2te und 3te Longhorns Reihe, um weiter Druck auszuüben. Der Plan ging auf, bis die erste Reihe erneut das Eis betrat – diesmal nicht in Überzahl sondern 4 gegen 4 wurde gespielt nachdem #XX (die Nummer vom Spielbericht gibt es bei den Longhorns nicht 😉 ) und der Heidelberger Torwart wegen Unterschiedlicher Ansichten über die Nutzung des Torraums je 2 Minuten zum gründlich Nachdenken bekamen. Mit mehr Platz auf dem Eis konnte die 1. Reihe der Gastgeber wieder glänzen und ihre Schnelligkeit und Erfahrung ausspielen und so dauerte es erneut keine Minute als diesmal Weiche nach Pass-Staffette den frei stehenden Tischer zum 3:1 bediente – ein verdienter Drittelstand!
Im 2ten Drittel hatten die Heidelberg Knights lange mehr und bessere Spielanteile und kamen folglich auch verdientermassen mit einem Doppelschlag von Reinahrd und Keitel innerhalb von nur 2 Minuten zum 3:3 Ausgleich in der 6. Minute des Mitteldrittels. Doch erneut nutzte die erste Reihe 2 Überzahlsituationen zur erneuten 2 Tore Führung. 2 mal war Weiche wieder der Torschütze und 2 mal bekam er die Scheibe mustergültig von Tischer serviert. Man merkt, dass die beiden seit Kindheitstagen nicht nur beim Eishockey sondern auch beim Fußball ein unberechenbares Duo bilden. Jeder weiß blind wo der Andere steht und so wurden dann auch die Räume genutzt, die durch die Überzahlsituationen entstanden. So endete dann das zweite Drittel 2:2 Unentschieden obwohl die Gäste mehr von diesem drittel hatten, konnten sie der Effizienz der Longhorns an diesem Abend nichts entgegensetzen.
Aufgrund diverser Unterbrechungen und Strafen wurde dann aus Zeitmangel das letzte Drittel ungestoppt durchgespielt. Die Heidelberger gaben auch zu Beginn des Schlussabschnitts nicht auf und versuchten alles, um noch einmal den Anschlusstreffer zu erzielen, doch inmitten dieses Offensivdranges Scorte dann auch die 2te und dritte Reihe der Longhonrs. Andreas „the Brain“ Tzieply mit einem Schlenzer (er nennt es Schlagschuss) und Utz „Buschido“ Bauer konnten bis in die 7te Minute des letzten Drittels das Ergebnis auf sichere 7 zu 3 erhöhen. In der 10ten Mintue konnte dann noch Christopher Witzel das Ergebnis auf 7:4 „begradigen“ – gefährdet war der weite Saisonsieg der Longhorns aber nicht mehr.
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Dennis „the Menace“ Trimborn – noch leicht derangiert vom Abend vorher (er hatte erst am Spieltag um 18 Uhr vom Spiel erfahren und dementsprechend seinen Samstagabend/Nacht gestaltet) nicht nur eine bomben Leistung ablieferte sondern auch noch einen Penalty parieren konnte. Das alles während sich der top fitte und stocknüchterne Stammtorwart Aleks Kujawa köstlich auf der Bank ob der Leidend des Herrn Trimmborn zu Tode freute.
1:0 – WEICHE / Tischer /Lorch
2:0 – GEISLER /Weiche / Schubert
2:1- DINGER
3.1 – TISCHER / Schubert / Weiche
3:2 – Reinhard
3:3 – Keitel
4:3 – WEICHE /Tischer /Schubert
5:3 – WEICHE /Tischer /Lorch
6:3 – THE BRAIN TZIEPLY
7:3 – UTZ „BUSHIDO“ BAUER
7:4 – WITZEL